An diesem Tag haben die Kinziggötter zum Abschluß noch mit einer wundervollen Abendröte applaudiert und ich fand es auch richtig geil ...
Fangbericht vom 02.11.2016 (Äschen, Bachforellen)
Gewässerstrecke: C
Wasserstand: niedrig
Trübung [FE]: klar
Wassertemperatur:
Lufttemperatur:
Wetter: bewölkt und regnerisch
Gerät: Fliegenrute
Köder: Goldkopfnymphen
Angelzeit: von: 11:00 bis: 17:30 Uhr
Beisszeit: immer
Fischart: Äschen klein, mittel, groß // Bachforellen groß und ganz groß
Beschreibung des Angeltages:
Die Kinziggeister sprachen zu mir - oder warum ich froh bin, das es langsam für ein Hundebad zu kalt wird
(nur meinen interessiert es nicht, die steht ohne Neopren im eiskalten Wasser und freut sich).
Also es ist ja so ... ich bin ja froh, dass so viele KFFFAF ( Kinzigforum fliegenfischende Angelfreunde) ständig (eigentlich unanständig) viele Äschen aus dem Wasser hebeln.
Bei mir waren das bisher nur Beifänge. Also Taktikwechsel. Nun habe ich schon beim Anlegen des braunen Taucheranzuges ohne Kopfteil den Kinziggöttern gesagt:
heute geht es ganz einfach aber gezielt auf den schönen Äschenfisch.Nach 40 Minuten war ich endlich drin - im Anzug - und latsche zum ersten Spot und stehe knöcheltief im klaren Wasser
und denke mir, das hättest du - also ich - auch mit den 43 cm hohen schwarzen Baustellen Gummitretern machen können, ohne dass dir - also mir - ständig diese dicke arktistaugliche Gummihose im Schritt gekniffen hätte.
Aber nun zum Fischen - also Angeln. Ich kenne ja die Stellen, wo der Fisch auf mich wartet und ich konnte im klaren Wasser auch schön das seitliche Abkippen der Äschen beobachten. Das war schon mal sehr geil anzusehen.
Nun habe ich auch eine feine kleine Nymphe vor den Äschen spielen lassen, nur die Äschen wollten nicht mit mir spielen. Ich war verzweifelt. Doch da riefen die Kinziggeister mir ins Ohr: "Mach mal ne feinere Spitze dran Du Depp".
Also habe ich meine 18er ( könnte ja was großes einsteigen oder ein Baum danach schnappen) mal markant auf eine 12er verjüngt - ein Faden,
der mit den dicken Fingern und den dicken Gläsern der Hornbrille + Polbrille - weil nicht zu sehen - auch fast nicht mehr knotbar ist.
Aber egal nach 15 Minuten war wieder eine kleine feine Fliege drangepoppelt und beim zweiten Wurf hat direkt eine kleine extrem feine Äsche eingeschlürft. Haha, bin ja nicht blöde, dachte ich.
Kleine Fliege gleich kleine Äsche - also große Fliege gleich Walhai. Also wieder ne viertel Stunde und schon war schnell meine dickste Doppelgoldkopfnymphe am Seil und tauchte vielversprechend ins Wasser ein.
Und dann ging es Schlag auf Schlag. Ich mach es kurz. 3 Äschen konnte ich überlisten und eine Bachforelle, die die HFO nicht studiert hatte, die Doofe durfe doch nicht zuschnappen, die hat doch gesetzlich verordnete Schonzeit.
Zum ersten Mal konnte ich mit meinem neuen 22 Euro Ebayschnapp auch Unterwasseraufnahmen machen - sollte ich es schaffen, geht das cineastische Abenteuer auch auf die Youtube Schleife.
Weils sonst langweilig ist, habe ich auch mal die Stelle gewechselt - Laufen, Autofahren, Laufen, Abseilen, und beim 3ten Durchziehen steht die Schnur im Wasser
das Wasser kocht und eine fette Forelle geht in der Strömung ab wie die Luzzi und springt und schwimmt und springt und taucht und springt und haut ab - die bl... S.. ( naja hatte eh Urlaubszeit).
Dieses fette Monster ist dann noch 2 oder 3 mal mit einem riesigen Schwall auf die Schonhaken-Fliege losgegangen - hat aber nur noch dran gestuppst - war nix mehr zu machen.
Aber nach der Schonzeit besuche ich dich wieder - versprochen.
An diesem Tag haben die Kinziggötter zum Abschluß noch mit einer wundervollen Abendröte applaudiert und ich fand es auch richtig geil ...
Nach 40 Minuten hatte ich dann den Taucheranzug auch wieder vom Körper gepellt - der saugt sich so unterdruckmäßig am Fleisch fest und ne Nummer größer hat bei der Bestellung meine Eitelkeit nicht zugelassen.