Beschreibung des Angeltages oder warum man den Weg zur Erkenntnis nicht einfach abkürzen kann:
Fangbericht vom 10.11.2016 (Äschen)
Gewässerstrecke: C
Wasserstand: nach Regen höher als vorher
Trübung [FE]: unklar
Wassertemperatur: kalt
Lufttemperatur: auch kalt
Wetter: bewölkt und regnerisch und trocken
Gerät: Fliegenrute
Köder: Goldkopfnymphen
Angelzeit: von: 11:00 bis: 16:00 Uhr
Beisszeit: ganz zum Schluss
Fischart: Äschen mittel und mittelgroß
Beschreibung des Angeltages oder warum man den Weg zur Erkenntnis nicht einfach abkürzen kann:
Ein fast gaaaaanzer halber Tag nur zum Fliegenfischen. Regen und kalt und sch.... egal.
Direkter Einstieg an der Stelle, die zum Schluss immer gut geht.
Aber dort, wo die Schuhe noch vor Tagen nur knöcheltief mit heiligem Kinzigwasser Wasser benetzt waren,
geht mir das Wasser jetzt bis zum Schritt und es Regnet ohne Ende.
Beste Bedingungen, um meine wasserfeste 22 Euronen ActionCam am neuen 22 Euronen Luis Trenker Gedächnisstativ zu erproben.
Denn die Kinzig fließt im Kinzigtal und wo ein Tal ist das sind auch Berge und in den Bergen braucht so ein guter Bushcrafter
bei plötzlichem wetterumschwung und Schneeböhen und Blitzeis auch mal schnell einen Eispickel und wenn kein Schnee da ist,
da kann man das Ding auch gut zum Klettern an mattschigen Steilufern nutzen oder auch als Stativ in den Boden rammen.
Filmset aufgebaut und lässig an der Kamera vorbei ins Wasser. Und wir warten auf den Livebiss. Na dann warte mal bis der Akku
schlapp macht, denkt sich der regenscheue Fisch. Werfen, hoffen, werfen , hoffen, ...und dann kurz vor Bandende endlich - nix.
Ok dann eben lässig an der Kamera wieder raus aus dem Wasser.
Am nächsten Halt habe ich dann noch meinen feinen engen Loop beim Vor- und Rückschwung gefilmt - aber bis zum Versagen des Akkus keinerlei Fischkontakt.
Aber ich wusste ja noch, wo einige dicke Brocken stehen. Deren Wohnzimmer war aber komplett geflutet.
Unruhiges und trübes Wasser bringt einen schnell zum Straucheln und es nützt nix, wenn man sich dann mit der freien Hand im Wasser abstützen will.
Na gut - die rechte Seite wurde dann auch bis zum Schluss nicht mehr wirklich warm, geschweigedenn trocken ABER
der Schluss ist eben der Schluss und nicht der Anfang am Schlusspunkt, also der Punkt, also der da wo wenn ...Stop.
Also ich bin dann noch mal an die Stelle gefahren, wo ich angefangen habe. Dort habe ich die letzte braune große
Goldkopfnymphe montiert, die ich retten konnte und an gewohnter Stelle eingeworfen und treiben lassen.
Der Regen hatte jetzt auch aufgehört, das Wasser immer noch sackhoch und trübe ... aber zwei schönwetter Äschen hatten erbarmen.
Bei erhöhtem Wasserstand machte die erste Äsche mit ihrem feinen Segel ganz schön Druck, bis ich sie ins seichte Wasser führen konnte.
Die zweite kleinere ist dann kurz danach eingestiegen.
Mit einem Grinsen im Gesicht konnte ich dann ans Ufer waten und dachte so bei mir, ja der Martin hat es ja gesagt, oft ist die Stelle am Schluss die beste ... mal wieder.