Nach der Weihnachtsfeier ist vor der Weihnachtsfeier.
Nach all den schönen Erzählungen am Samstagabend, konnte ich nicht länger warten.
Dienstag und ich musste ans Wasser.
Es war nicht zu kalt, also wollte ich die Neoprenhose umgehen und bin in meine alte atmungsaktive Wathose eingeschlüpft. Sie hatte einige Leckstellen und ich hatte aus der Küche die Frischhaltefolie mitgenommen.
Fangbericht vom 20.12.2016 (Äschen und Bachforelle)
Gewässerstrecke: B und C
Wasserstand: GN 64cm
Trübung [FE]: klar
Wassertemperatur: kalt
Lufttemperatur: ok
Wetter: sonnig
Gerät: Fliegenrute
Köder: Goldkopfnymphen
Angelzeit: von: 11:00 bis: 16:00 Uhr
Beisszeit: 12:30 und 15:30 Uhr
Fischart: Äschen und Bachforelle
Beschreibung des Angeltages oder warum Frischhaltefolie nicht atmungsaktiv ist:
Es war ein super sonniger Tag und meine Laune unbeschwert, auch als einige beschwerte Nymphen von Wurzeln oder Felsen gefressen worden waren.
Der Weg zum Fisch war an diesem Tag echt beschwerlich. Zwei mittelgroße Äschen konnte ich in den Kescher führen.
Einen Äschenaussteiger kurz vor dem Kescher hatte ich. Und zu meiner großen Überraschung noch eine Schonzeitbachforelle am Band, wo sonst die Äsche steht. Und das auf einen verzweifelten Köder - einen orangen Bachflohkrebs aus der letzten verstaubten Ecke meiner Köderdose. Aber als die dünne Forelle wieder schonend in die Tiefen der Kinzig entschwunden war, hatte mich die Neugierde gepackt.
Ich habe einige Steine umgedreht und schnell war klar, ich brauche mehr Bachflohkrebsimitate.
Auch die Äschen werden diese Happen gut nehmen wollen.
Und ab zum Bindestock ...
Und raus aus der Frischhaltefolie ...